Kontaktbogenauswertung CeBIT 2012

geschätze Gesprächsdauer vs. Realität Besucher aus Deutschland und dem Rest der Welt

Folie 1: Die Befragung zeigt deutlich wie wertvoll es ist Umfragen zu dokumentieren. Die vor CeBIT-Beginn geschätze Gesprächsdauer für Informationsgespräche lag bei 5 Minuten, in der Realität waren es dann durchschnittlich 16 Minuten für ein Gespräch. Dies zeigt auch die Belastbarkeit der nachfolgenden Ergebnisse, statt Schätzwerten gibt es belastbares Zahlenmaterial.

Folie 2: Erwartungsgemäß war der größte Anteil der Besucher aus Deutschland. Überraschend hoch war aber auch das Interesse aus dem Ausland, denn mehr als 20% der Besucher kamen aus Ländern wie Australien, Brasilien, Saudi-Arabien oder Singapur. Es zeichnet sich also ab, dass Englisch als Zweitsprache am Messestand sehr wichtig ist.

85% aller Standbesucher zeigten sich interessiert daran in Kontakt mit den lokalen Drupal-Usergroups zu kommen. Zwei Themen beschäftigten die Messebesucher besonders

Folie 3: Die Umfrage bestätigt den bereits gefühlten Eindruck, dass der Kontakt zur Drupal-Community wesentlich zum Erfolg für den Einzelnen beiträgt. 85% aller Standbesucher zeigten sich interessiert daran in Kontakt zu kommen mit den lokalen Drupal-Usergroups. Obwohl der Stand der Drupal-Initiative gemeinnützig ist und wir zum ersten Mal auf der CeBIT waren, hatten 15% der Besucher auch direkt berufliche Interessen. Näheren Aufschluss gibt dazu auch die Seite 5 der Auswertung.

Folie 4: Zwei Themen beschäftigten die Messebesucher besonders, knapp 50% der Besucher hatten konkrete Fragen zu Problemlösungen, davon waren wiederum 50% auf zum Thema Konfiguration beziehungsweise Sitebuilding. Hier zeigt es sich wie wertvoll der Einsatz von Fachleuten aus der Community ist, um Besuchern weiterzuhelfen. Bemerkenswert ist mit 36% der Anteil an Fragen welche Argumente es für den Einsatz von Drupal gibt. Dies erklärt sich sicherlich durch die vielfältigen Einsatzszenarien von Drupal. Die Schlussfolgerung ist, dass es sehr wichtig ist klare Anwendungsbeispiele zu kommunizieren. Dadurch wird dann deutlicher wie Drupal konkrete Vorteile hat anstatt den allgemeinen Wert von Drupal als Publishing-Framework zu kommunizieren.

Drupal-User sammeln ihre Erfahrungen meist zuerst mit eigenen privaten Drupal-Installationen. Es kamen deutlich mehr Besucher, die Drupal gar nicht oder nur dem Namen nach kannten.

Folie 5: Hier zeigt sich deutlich, dass viele Drupal-User ihre Erfahrungen meist zuerst mit eigenen privaten Drupal-Installationen sammeln. Da Drupal eine hohe Lernkurve hat, ist dies umso interessanter, da man erwarten würde, dass aus genau diesem Grund eher der kommerzielle Bereich den größeren Nutzungsanteil hat. Die Auswertung ist auch ein Beleg für den hohen Anteil an Initiative durch Privatpersonen in den Drupal-Usergroups, d.h. gerade Einsteiger finden hier das ideale Umfeld, um sich zum Thema Drupal weiterzubilden und Erfahrungen auszutauschen. Mit 37% ist Drupal auch im geschäftlichen Umfeld schon gut vertreten, es zeigt aber auch das Drupal in Deutschland noch nicht so bekannt ist wie in den USA.

Folie 6: Diese Auswertung zeigt eine sehr positive Bewegung. Mit 62% der Besucher bestand der größte Anteil aus Personen die Interesse an einem CMS haben, dass ihnen bisher noch nicht bekannt ist. Es zeigt auch, dass ein Gedankenaustausch zwischen den Nutzern der verschiedenen Open-Source-Systeme stattfindet und Lösungen abgewägt werden anstatt sich blind auf ein System festzulegen.

Datenbasis: Etwa 1500 Besucher und knapp 400 ausgefüllte Kontaktbogen an zwei Ständen während der CeBIT 2012.


Autor des Beitrags: Timon Royer
Grafiken: Drupal-Initiative e.V. & hexabinær

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